E-Bike

Zwischen Kaffeefahrt und Uphill-Trail – Das E-Bike als multifunktionales Sportgerät

Ein Radhändler im Allgäu, vertrat 2019 die Ansicht, dass die Zahl der verkauften E-Bikes demnächst die Zahl der Räder ohne Unterstützung übersteigen wird.

Die Radsportler, auch die Breitensportler, fremdeln nach wie vor mit der elektrischen Unterstützung und ich als Instruktor des Landesverbandes in Sachen E-Bike nutze seit mehr als ein Jahr so ein Gerät und bin durchaus angetan. Immerhin hat das Bike in rund einem Jahr immerhin 11.000 km auf der Uhr.

Unsere Erfahrung im Landesverband in 2020 reduziert sich zwar auf einen Aktionstag in Essen Steele, der ganz kurz vor Ausbruch der Pandemie stattfand und einen weiteren Aktionstag des Westdeutschen Skiverbandes auf der Halde Hoheward Anfang Juli 2020.

Ende Februar in Essen-Steele auf dem Übungsgelände des MSV-Steele hatten wir uns an die Vereine gewandt. Ein kleines Training und der Erfahrungsaustausch stand hier im Fokus. Im Ergebnis wissen wir, einige Vereine bieten Ausritte mit dem E-Bike an und kleine Gruppen treffen sich regelmäßig. Sportlich gesehen sind die Mountainbiker meist im Mix mit den Kollegen ohne Unterstützung unterwegs und hin und wieder werden auch Trainings nachgefragt, die aber hauptsächlich ältere Semester zu mehr Routine auf dem Rad verhelfen sollen. Auch der Aktionstag mit dem Skiverband bestand aus Information, Übungsteil und Ausritt. Das hat zweifelsfrei Spaß gemacht, war unterhaltsam und hat ein paar interessante Menschen zusammengebracht. In Corona-Zeiten ist das ja nicht selbstverständlich.

Trotzdem sollten die Aktivitäten rund ums E-Bike nicht behandelt werden, als wären die Nutzer krank oder aussätzig oder wenn es sie denn gibt, wird besser nicht drüber geredet. Im Radsportverband, egal ob Land oder Bund, ist schon mancher Zug abgefahren und erst später wurden wir gewahr, was wir verpasst haben.

In diesem Corona-Jahr wird sich nicht mehr viel bewegen, der Breitensport reduziert sich auf Radfahren mit Freunden und wenn wir Glück haben, wird es 2021 eine Art Neustart geben. Darauf warten wir erstmal optimistisch, bieten aber jetzt schon Unterstützung an. Organisatorisch, im Rahmen von Aktionstagen, Trainingsangeboten und Gruppenveranstaltungen, die z.B. über den Landessportbund gefördert werden können.

Wer also Ideen hat, das Gespräch sucht, Unterstützung braucht, der ist bei uns richtig. Sprecht uns an, das E-Bike hat wachsendes Potential und wir wollen es nutzen – gemeinsam mit den Vereinen und im gesamten Landesverband.

Unser E-Bike Instructor Klaus Müller ist über die Geschäftsstelle des Radsportverband NRW erreichbar.